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Die taoistische Philosophie der Harmonie zwischen Essen und Gesundheit

Eine der ältesten chinesischen Weisheiten ist die starke Beziehung zwischen dem, was wir täglich essen und dem Zustand unserer Gesundheit. Diese taoistische Philosophie hat Wurzeln, die 6000 Jahre zurückreichen, sie wurde im Lauf der Zeit zu einem System der Heilung und Vorbeugung entwickelt. Die gesamte Ernährungsphilosophie hatte die 5 Elemente als Fundament, sie diente als Hilfe zum Verständnis der unendlichen Facetten und Beziehungen der Dinge des Lebens untereinander und wurde so zu einem diagnostischen Meilenstein auf dem Weg, die Person in Beziehung zu ihren inneren Organen, Emotionen, Körperteilen, etc. zu begreifen. Zusammen mit den 5 Elementen der Umgebung und Jahreszeiten, wird diese Philosophie dadurch zu einem lebendigen Zyklus, der sich untereinander erschafft und kontrolliert.

Die Zahl fünf hat seit jeher eine wichtige Rolle in der Chinesischen Geschichte der Ernährung gespielt. Im ersten Buch über Medizin, Huangti Neijing (Die Medizin-Klassiker des Gelben Kaisers), wurde erklärt, dass der Körper fünf verschiedene Geschmäcker zum Leben, fünf Getreidesorten zum Nähren, fünf Früchte zur Unterstützung, fünf Tiere zur Verstärkung und fünf Gemüse für die Energie braucht.

So manifestiert sich die Zahl fünf beim Chinesischen Kochen, wenn es um die Geschmäcker salzig, sauer, bitter, süß und scharf geht. Ein weiterer Weg der Harmonie und Balance ist, einen entsprechenden Kontrast von Farben, Geschmack, Geruch, Form und Beschaffenheit der jeweiligen Speisen auszudrücken.

Mit diesem Wissen und etwas nötiger Praxis wird bald jeder in der Lage sein, ein unwiderstehliches, delikates Essen auf den Tisch zu zaubern!

Oder wie es im Tao heißt:
Iss, um deine Kraft zu stärken.
Iss, um das Leben zu erhalten, das dir vom Himmel geschenkt wurde..
(Jennifer Lee / 2005)